Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Praktikum in Deutschland zu machen? Und warum haben Sie sich für Schwind entschieden? Welche Voraussetzungen mussten Sie erfüllen (Visum, Arbeitserlaubnis etc.)?
Meine Eltern sind SCHWIND Vertriebspartner für Australien und Neuseeland. Dadurch kenne ich viele Mitglieder der SCHWIND Familie bereits seit vielen Jahren. Während meines Studiums wollte ich auf jeden Fall internationale Erfahrungen sammeln, eine andere Kultur kennenlernen und mich persönlich weiterentwickeln. So bin ich auf die Idee gekommen, SCHWIND für ein Praktikum im Marketing zu kontaktieren. So konnte ich gleichzeitig internationale Erfahrungen sammeln und erfahren, wie es ist, für ein renommiertes Unternehmen zu arbeiten.
Ich habe mein Visum für das Praktikum über das deutsche Konsulat in Sydney beantragt, damit ich in Deutschland arbeiten durfte.
Wie waren die ersten Tage hier? Was hat Ihnen gefallen und was war besonders schwierig, bei der Arbeit und generell in Deutschland? Was war besonders spannend?
Die ersten paar Tage waren wirklich aufregend! Ich wurde in allen Abteilungen vorgestellt, traf viele freundliche Mitarbeiter und erhielt eine detaillierte Einweisung in die Aufgaben, die ich während meines Praktikums übernehmen sollte. Mir hat es besonders gefallen, Inhalte zu erstellen, die später in sozialen Medien oder Projekten, an denen ich mitgewirkt habe, veröffentlicht wurden. Sogar jetzt, da ich wieder zu Hause in Australien bin, sehe ich diese Beiträge und bekomme einen kleinen Anflug von Stolz. Die Sprachbarriere war eine Herausforderung. Ich spreche kein Deutsch und so war es manchmal etwas knifflig, in Meetings zu sitzen und mich mit Leuten auf der Straße, Busfahrern oder Verkäufern zu unterhalten. Ich war so dankbar für jeden, der so freundlich war, auf Englisch zu sprechen und die auf deutsch geführten Unterhaltungen für mich zusammenfasste, um sicherzustellen, dass ich dem Thema noch folgen kann. Es war super aufregend, eine andere Kultur zu erleben, Festivals und benachbarte Städte zu besuchen und den Charme Deutschlands zu erleben.
Was haben Sie gelernt? Welche Aufgaben hatten Sie während Ihres Praktikums?
Ich habe meine Excel-Kenntnisse definitiv verbessert und auch bemerkt, wie zentral Excel für den Büroalltag ist, wenn es um Dinge wie Marktforschung oder die Planung und Organisation großer Events geht. Ich habe auch gelernt, wie man organische und auch budgetunterstützte Social-Media-Kampagnen erstellt und mit Hilfe von Tools, wie z. B. Buffer, verwaltet.
Meine Hauptaufgaben bestanden in dem Erstellen von Inhalten für soziale Medien, sowohl in schriftlicher als auch in visueller Form, in Marktrecherchen über Wettbewerber, Distributoren und potenzielle Kunden und schließlich in der Kontaktaufnahme mit anderen Unternehmen und Kontakten bei der Organisation des großen ophthalmologischen Kongresses 'ESCRS'. Diese Aufgaben haben mir einen umfassenden Einblick in Marketing und Vertrieb gegeben und mir ermöglicht, zu sehen, wie selbst kleine Aufgaben zu einem großen Ganzen beitragen.
Was haben Sie in Ihrer Freizeit gemacht? Haben Sie neue Freunde gefunden?
Wenn ich nicht bei der Arbeit war, habe ich meine Freizeit bestmöglich genutzt. Ich war viel unterwegs, bin gereist und habe mich mit Freunden in verschiedenen europäischen Städten getroffen. Ich war so überrascht, wie nah die europäischen Länder und Großstädte beieinander liegen, dass ich jedes Wochenende versucht habe, einen neuen Ort zu erkunden. Zuhause, in Australien, bedeutet eine Fahrt in den nächsten Staat oder die nächste "Provinz" eine achtstündige Autofahrt!
Wenn ich nicht auf Reisen war, habe ich mit meinen neuen Freunden, die ich bei der Arbeit kennen gelernt habe, und meiner Gastfamilie Orte in der Nähe von Aschaffenburg und Frankfurt erkundet. Obwohl viele meiner Kollegen älter waren als ich, fand ich es so unkompliziert, mit allen gut zurechtzukommen, da alle so herzlich und gastfreundlich waren. Sie haben sich so gefreut, mir ihr Land zu zeigen und mich zu interessanten Veranstaltungen wie Weinfesten, ABBA-Coverbands und dem Oktoberfest mitzunehmen. Ich chatte immer noch mit allen, die ich getroffen habe, und ich weiß, dass diejenigen, mit denen ich die drei Monate verbracht habe, auch weiterhin meine Freunde sein werden, und ich hoffe, sie alle bald wiederzusehen!
Was halten Sie von deutschem Essen? Haben die Deutschen Eigenschaften, die Sie seltsam, lustig oder bewundernswert finden?
Ich liebe eine gute Rindswurst! Das Essen ist definitiv köstlich, aber leider hatte ich damit zu kämpfen, dass es immer so viel davon gibt! Wenn man ein Schnitzel bestellt, dann bekommen man dazu einen großen Salat, Pommes Frites und haufenweise Brot, es ist einfach verrückt!
Die deutsche Eigenheit, die mir persönlich am besten gefallen hat, ist dass es unterschiedliche Arten gibt, sich zu bedanken, indem man das "Du" betont. Auf Englisch würde ich "Thank you" sagen, aber auf Deutsch ersetzt "Danke dir" das übliche Dankeschön. Das finde ich zu süß.
Was haben Sie am meisten vermisst, als Sie hier waren? Was werden Sie vermissen, wenn Sie wieder in Australien sind?
Meine Familie hat mir definitiv gefehlt; wir stehen uns sehr nahe und die Trennung von ihnen war schwierig. Ohne Facetime wäre ich vielleicht noch verrückt geworden, deshalb bin ich super dankbar für die Technologie, die uns verbunden hat!
Jetzt, wo ich wieder zu Hause bin, vermisse ich definitiv die Freiheit, mit einer Entscheidung in letzter Minute überall hin reisen zu können. Zu Hause habe ich immer Prüfungen an der Universität, die meine Möglichkeiten einschränken, so frei zu entscheiden. Trotzdem werde ich versuchen, jetzt, da ich wieder in Australien bin, noch mehr zu reisen.
Wie wollen Sie Ihre Karriere fortsetzen? Möchten Sie zukünftig in der Medizintechnik-Branche arbeiten?
Nach dem Abschluss meines Studiums ist es mein Ziel, eine Stelle in Australien zu finden, bei der ich meiner Karriere im digitalen Marketing nachgehen kann. Obwohl ich meine Zeit bei Schwind in der Augenheilkundebranche genossen habe, möchte ich zukünftig einen Beruf in einer allgemeineren Technologiebranche ausüben, bspw. in einem Start-up, das mehr Flexibilität und eigenständiges Arbeiten bietet.
Würden Sie anderen empfehlen, ein Praktikum bei Schwind zu machen?
Schwind ist ein einladendes und entgegenkommendes Unternehmen, das bereit ist, Praktikanten in Projekte einzubinden und sie während ihrer Zeit bei Schwind sowohl lernen als auch so viel wie möglich beizutragen zu lassen. Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich, immer bereit, im Pausenraum zu plaudern, und ich werde sie bestimmt vermissen, wenn ich wieder zu Hause sind. Vielen Dank für diese fantastische Gelegenheit und die Erfahrung meines Lebens!